Rotbauch-Unke: Ein Meister der Tarnung mit Vorliebe für sonnige Pfützen!

 Rotbauch-Unke: Ein Meister der Tarnung mit Vorliebe für sonnige Pfützen!

Die Rotbauch-Unke ( Bombina bombina) ist ein faszinierendes Amphibienmitglied, das in Mitteleuropa beheimatet ist. Sie besticht durch ihre auffällige Farbgebung und ihr ungewöhnliches Verhalten.

Anatomie und Aussehen: Ein wahrer Hingucker

Mit einer Körperlänge von 4 bis 7 cm gehört die Rotbauch-Unke zu den kleineren Amphibienarten. Ihr Rücken ist typischerweise grau-braun gefärbt, wobei dunkle Flecken und Längsstreifen das Muster vervollständigen. Wie ihr Name bereits verrät, leuchtet ihr Bauch in einem kräftigen Rot oder Orange auf – ein Farbkontrast, der sie sowohl im Wasser als auch an Land unverwechselbar macht.

Die Rotbauch-Unke verfügt über kurze Hinterbeine, die perfekt für ihre hüpfende Fortbewegungsweise geeignet sind. Ihre Augen sind groß und hervorstehend, was ihr ein hervorragendes Sichtfeld ermöglicht.

Lebensraum: Zwischen Wiesen, Wäldern und Gewässern

Die Rotbauch-Unke bevorzugt feuchte Lebensräume wie Auenwälder, Wiesengräben und Moorlandschaften. Wichtig ist die Nähe zu flachen Gewässern mit dichtem Uferbewuchs, da dort die Weibchen ihre Eier ablegen und die Kaulquappen aufwachsen.

Ernährung: Ein Allesfresser mit Vorliebe für Insekten

Die Rotbauch-Unke ernährt sich von einer Vielzahl kleiner Tiere wie Insektenlarven, Würmern, Schnecken, Spinnen und sogar kleinen Fröschen. Sie ist ein geduldiger Jäger und lauert auf ihre Beute, bevor sie sie mit einem schnellen Sprung ergreift.

Interessanterweise nutzt die Rotbauch-Unke auch ihr giftiges Sekret zur Verteidigung. Wird sie bedroht, scheidet sie über ihren Rücken eine schleimige Flüssigkeit aus, die für viele Fressfeinde unangenehm schmeckt und sogar zu Vergiftungen führen kann.

Tabelle: Nahrung der Rotbauch-Unke:

Nahrungsmittel Häufigkeit
Insektenlarven Häufig
Würmer gelegentlich
Schnecken gelegentlich
Spinnen selten

Fortpflanzung: Ein lautes Liebeslied in der Nacht

Im Frühjahr, wenn die Temperaturen steigen, beginnen die Rotbauch-Unken mit ihrer Balz. Die Männchen locken die Weibchen mit einem charakteristischen, leisen Ruf an, der an ein leises “quietschen” erinnert. Die Weibchen legen ihre Eier in kleinen Gelegen an Wasserpflanzen oder am Ufer ab.

Die Kaulquappen schlüpfen nach etwa zwei Wochen und ernähren sich von Algen und anderen Mikroorganismen. Nach etwa acht bis zehn Wochen verwandeln sie sich zu jungen Unken.

Gefährdung: Ein Blick auf die Zukunft

Leider steht die Rotbauch-Unke heute in vielen Teilen ihres Verbreitungsgebietes unter Druck. Die Hauptbedrohungen sind Lebensraumverlust durch intensive Landwirtschaft, Trockenlegung von Feuchtgebieten und Umweltverschmutzung.

Der Schutz dieser faszinierenden Amphibienart ist daher essenziell. Naturschutzmaßnahmen wie die Renaturierung von Gewässern und die Schaffung von neuen Lebensräumen können dazu beitragen, den Bestand der Rotbauch-Unke zu sichern.

Wissenswertes: Kleine Curiositäten zur Rotbauch-Unke

  • Die Rotbauch-Unke ist nicht nur giftig, sondern auch winterhart. Sie überwintert in Mulden oder unter Totholz.

  • Aufgrund ihrer auffälligen Färbung und ihres ungewöhnlichen Verhaltens wurde die Rotbauch-Unke schon immer als Symbol der Natur betrachtet.

  • Die Rotbauch-Unke gehört zur Familie der Bombinatoridae und ist eng mit denSimilarly brightly coloured fire-bellied toads related, like the Eastern Fire-Bellied Toad.

Letztendlich ist die Rotbauch-Unke ein faszinierendes Beispiel dafür, wie sich Amphibien an ihre Umwelt angepasst haben und welche erstaunlichen Fähigkeiten sie besitzen. Durch ihren Schutz tragen wir nicht nur zur Erhaltung einer einzigartigen Tierart bei, sondern auch zum Erhalt unserer biologischen Vielfalt.